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Python regius

Königspython

 Python

Naturschutzgesetz WA II/B beim Kauf gibt es einen Herkunftsnachweis

Von den Königspythons halten wie eine Gruppe mit 2 Männchen und 3 Weibchen.

Python 

Hier noch im alten Terrarium

Das Verbreitungsbebiet des Königspython erstreckt sich über die Savannen und Trockenwälder West- und Zentralafrikas. Tagsüber versteckt der dämmerungs- und nachtaktive Python sich meist in verlassenen Tierbauten.

Python

Der Königspython ist ein kleiner Vertreter der Riesenschlangen. Er kommt auf eine durchschnittliche Körperlänge von ca. 130 cm. Die Männchen bleiben meist kleiner als die Weibchen. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Exemplare mit 180 cm gesichtet wurden. Dies ist aber eher die absolute Seltenheit und wird bei Terrarientieren kaum erreicht werden.

Die Tiere erreichen ein durschnittliches Alter von 15 - 20 Jahren vereinzelt können sie auch deutlich älter werden. Es wird gelegentlich von bis zu 40 Jahren geschrieben.

Ein Terrarium mit dem Maßen 120 x 60 x 60 cm ist für 2 adulte Tiere angemessen, da der Python regius keinen ausgeprägten Bewegungsdrang besitzt. Wir halten unsere Pythons in Holzterrarien, da diese die Wärme besser halten.

Python
  
auf Erkundungstour

Als Bodengrund kann man verschiedene Substrate verwenden. Man kann Rindenmulch, Erde, Kleintierstreu oder einfaches Zeitungspapier verwenden. Wir verwenden wie in den meisten Terrarien aufgelöste Kokosziegel.

Auch sollten genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden sein. Dies können Korkrinden, umgedrehte Blumentöpfe, Holzkisten oder ähnliches sein. Sehr wichtig ist auch ein Wasserbecken welches täglich gereinigt werden muss.

Als Beleuchtung verwenden wir Strahler und Energieparlampen. Eine UV-Lampe ist nicht unbedingt erfordelich aber wir haben trotzdem eine HQL-Einheit im Terrarium. Über die Lampen sollten Schutzkörbe montiert werden, dass die Tiere bei möglichen Kontakt keine Verbrennungen erleiden. Die Beleuchtungsdauer liegt bei 10 - 12 Stunden täglich.

Die durchschnittliche Temperatur im Terrarium sollte bei 24 - 30 °C liegen. Punktuell kann sie auch 35 °C betragen. Nachts wird die temperatur auf 20 - 22 °C abgesenkt. Am besten ist es, wenn es im Terrarium verschiedene Temperaturzonen gibt, so können sich die Tiere selber aussuchen, wo sie sich am wohlsten fühlen.

Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 60 - 90 %.

Oft wird die Königspython als "Anfängerschlange" angepriesen. Dass dies nicht unbedingt der Fall ist, liegt alleine schon an der Tatsache dass die Tiere öfters regelrechte Futterverweigerer sind. Eines unserer Tiere hat einmal im zeitraum von Oktober bis Anfang September des Folgejahres gar kein Futter angenommen, dan auf einmal wieder ganz normal gefressen. Man muss dann testen, wann und was die Tiere am liebsten fressen mögen. Terrariennachzuchten gehen in der Regel deutlich besser an das Futter als Wildfänge oder Farmzuchten. Gefressen werden Mäuse, Ratten und andere Nager. Das Futtertier sollte nicht zu groß aber auch nicht zu klein sein. Auch hier muss man bei Futterverweigerung testen, was der Python mag. Auch die Frage Lebend- oder Frostfutter muss jeder selbst entscheiden. Wir füttern alle 2 - 3 Wochen Frostfutter.

Im Alter von ca. 3 Jahren werden die Königspythons geschlechtsreif. Zwischen Oktober und Februar liegt die Paarungszeit. Für eine Zucht wirktes sich fördend aus, die Geschlechter getrennt zu halten.

Um die Paarung auszulösen sollte eine gewisse Winterruhe eingehalten werden bei der die beleuchtung verkürzt wird und die Temperaturen um ca. 5 !C gesenkt werden. Auch sollte in dieser Zeit nicht gefüttert werden. Setzt man die Tiere dann wieder zusammen fängt normalerweise die Paarung an. Nach einer Tragzeit von ca. 130 Tagen legt das Weibchen 5 - 8 Eier in einen rechtzeitig hierfür bereitgestellten Ablagebehälter. Wir überführen die Gelege dann in einen Inkubator und zeitigen die Eier bei 30 °C. Nach etwa 8 - 12 Wochen schlüpfen dann die kleinen.

Nach der ersten Häutung kann man dann das erste Futter anbieten. Am besten füttert man die kleinen in einzelnen Futterboxen, so kann man sicher sein, welche Schlange gefressen hat.

Als Fazit ist zu sagen, dass der Königspython aufgrund seiner mittleren Größe und friedlichen Art eines der beliebtesten Terrarientiere geworden ist. Seine faszinierende Zeichnung ist ein weiterer Grund seiner großen Beliebtheit. Man sollte aber auf jedenfall darauf achten, Nachzuchten zu erwerben und keine Farmzuchten oder gar Wildfänge. Auch wenn Nachzuchten ein wenig teurer sind. Es bringt nichts, wenn man beim Erwerb 20,00 € spart, dann aber ein Tier hat, das nicht frisst oder kränkelt. Wenn man sich dann im Vorfeld schon ausreichend informiert wird man viel Freude an den Tieren haben.


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